Taufen hinterm Minenfeld
Dragan* lebte in ärmlichen Verhältnissen. Oft blieb ihm nichts anderes übrig, als im Müll nach Essensresten zu suchen. Immer wieder verlor er aus unerklärlichen Gründen das Bewusstsein. Eines Tages schickten seine Nachbarn ihn zu unseren Partnern Mario und Dejana, die mehrere kleine Gemeinden in Bosnien und Herzegowina betreuen. Sie beteten für Dragan. Seither hat er das Bewusstsein nicht wieder verloren!
Tumore verschwinden
Vor acht Jahren erhielt die Muslima Aisa* eine niederschmetternde Diagnose: Mehrere Tumore waren in ihrer Brust, zwei davon aggressiv. Weitere ärztliche Behandlung konnte sich Aisa nicht leisten. AVC-Partnerin Dejana hatte es auf dem Herzen, mit der ängstlichen Frau zu reden. Sie ermutigte sie, einen Arzt zu besuchen und erklärte sich bereit, sie zu begleiten. Dejana betete für sie und sprach ihr Heilung zu. Nach der Untersuchung präsentierte Aisa überglücklich das Ergebnis: Von den sieben Tumoren waren nur noch zwei kleine, ungefährliche übriggeblieben!
Aisas Mann war sehr interessiert am Evangelium. Während er mit Pastor Mario und Dejana im Wartezimmer die Ergebnisse der Untersuchung abwartete, konnte Mario ihm von Jesus erzählen. Aisas Sohn meinte später tief berührt: »Die Leute aus unserer Religion haben von unserer Not gewusst und sich nicht um uns gekümmert. Ihr kanntet uns nicht, und habt uns doch geholfen.«
Taufe hinterm Minenfeld
Vor drei Jahren wurde Ekrem* aus dem Job entlassen, da er sich weigerte, eine bestimmte politische Partei zu unterstützen. Vergeblich suchte er nach Arbeit. Seine Familie konnte sich kaum über Wasser halten, mehrere Tage musste sie hungern.
Zufällig kam Ekrem mit AVC-Partner Dino in Kontakt und bat diesen um Hilfe. Dino nahm Ekrem mit in ein Geschäft und sagte zu ihm: »Fülle den Einkaufswagen mit Essen, so viel du möchtest«. Ekrem war verwundert und dankbar für dieses Geschenk. Dino erzählte ihm vom Guten Hirten, vom Gott, der uns versorgt. Ekrem wollte mehr wissen und entschied sich für ein Leben mit Jesus.
Nun wollte Ekrem sich taufen lassen – bloß wo? Nach einiger Suche steuerte Dino mit Ekrem, dem Pastor und einigen Begleitern auf eine Stelle im Wald zu. Zur Gruppe meinte er: »Geht hinter mir her in meiner Spur. Hier könnten noch Minen sein.« Angespannt gingen sie 50 Meter über eine Wiese. Im dahinterliegenden Bach fand schließlich die Taufe statt. Ekrems Leben hat sich durch Jesus komplett zum Guten verändert. Mittlerweile hat er auch wieder Arbeit gefunden.
* Namen geändert