AVC Eritrea
23. Juli 2021

Leiden im Gefängnis

ERITREA
Als Hayat* im Gefängnis landet, beginnt für ihn eine Zeit des Leidens. Er berichtet.

»1999 habe ich Jesus Christus als meinen Retter angenommen und wurde Pastor. Wegen meines christlichen Glaubens war ich gesellschaftlich geächtet und wurde als Bedrohung für die Regierung angesehen.
Dann kam der Tag, an dem ich plötzlich verhaftet und zu einem Gefangenen wurde. Keine Anklage, keine Verhandlung. Das erste Mal saß ich vier Jahre in Haft. Dann war ich zwei Jahre in Freiheit, bevor ich erneut eingesperrt wurde. Dieses Mal für weitere zwei Jahre.

Das Gefängnis ist ein schrecklicher Ort. Ein ständiger Kampf und so viele Dinge schießen dir durch den Kopf. Zum Beispiel: Wer versorgt nun deine Frau und die Kinder? In den ersten Wochen ist es am Schlimmsten. Es ist ein sehr harter geistlicher Kampf und dazu das physisches Leiden. Was ich durchgemacht habe, würde ich niemanden wünschen; nicht einmal denen, die mich hassen. Ich habe viel gelitten. Ich wurde oft geschlagen, isoliert, war extremer Hitze und extremer Kälte ausgesetzt, hungrig, krank, deprimiert und vieles, vieles mehr. Aber Gott hat mir Gnade gegeben, damit ich diesen Kampf nicht verliere. Im Gegenteil. Mein geistliches Leben wurde immer stärker.

Wie gesagt, ich machte mir sorgen um meine Familie. Es ist einfach wunderbar und ich bin AVC so dankbar, dass ihr meine Familie mit Essen unterstützt und ihnen Geld gegeben habt, damit sie ihre Rechnungen bezahlen und benötigte Dinge kaufen konnten. So brauchten sie nicht mehr bei meinen Eltern oder Schwiegereltern um Hilfe bitten, die sie immer aufforderten, ihren Glauben verlassen.«


* Name aus Sicherheitsgründen geändert. Bild zeigt nicht Hayat.

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