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27. September 2023

Mit Bibeln gegen Mord und Zerstörung

MYANMAR
Seit dem Putsch vor gut zwei Jahren wird Myanmar von der Militär-Junta regiert. Arbeitslosigkeit und Armut breiten sich aus. Und die Verfolgung von Christen – vor allem dort, wo der politische Widerstand am größten ist.

Myanmars Junta hat seit der Machtübernahme durch das Militär im Februar 2021 fast 200 religiöse Gebäude im ganzen Land zerstört. Die meisten Verwüstungen fanden in Gebieten statt, in denen ein stark bewaffneter Widerstand existiert. Allein im westlichen Chin-Staat wurden 85 christliche Gemeinden der ethnischen Chin abgerissen, bombardiert oder in Brand gesetzt. Der Bundesstaat Chin steht an der Spitze des Widerstands gegen die Militärherrschaft und ist immer wieder Zeuge heftiger Bombardierungen aus der Luft, schwerer Artillerie und wahlloser Angriffe auf unschuldige Zivilisten.

Im Sommer entführten betrunkene Junta-Truppen im Bundesstaat Chin einen Pastor und drei Kirchenälteste aus einer Kirche, die als Unterkunft für Vertriebene dient. Nach Angaben der Behörden wurden die vier Kirchenmitglieder unter dem Vorwand festgenommen, dass in der Flüchtlingsunterkunft »zu viele Motorräder« gefunden worden seien. Bis heute ist der Verbleib der Kirchenältesten unbekannt. Die Familien der Verhafteten gehen davon aus, dass alle vier Inhaftierten während des Verhörs getötet wurden.

Doch die zahlreichen Gräueltaten und die Verrohung des Landes sollen nicht das letzte Wort haben! Unser Partner vor Ort hat sich mit der Verteilung von einer Million Bibeln das Ziel gesetzt, die junge Generation für Christus zu gewinnen und das Schicksal des Landes zu wenden. Bereits sind 290 000 zweisprachige Bibeln (birmanisch-englisch) gedruckt und die meisten davon verteilt, 30 000 Bibeln warten noch darauf, dieses Jahr geliefert zu werden.

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