
Jesus im Gefängnis
AVC-Einsatzleiter Mario berichtet: »Bei unserem Besuch im Untersuchungsgefängnis brachten wir 500 Kilogramm Lebensmittel sowie Kleider und Fußbälle mit. Wir organisierten ein OpenAir-Gottesdienst und sangen mit den Häftlingen. In einer kurzen Rede bekannte ich vor allen Insassen, dass ich in meiner Jugend ein Motorrad gestohlen hatte. Doch als ich Jesus kennenlernte, stellte ich mich selbst der Polizei und gestand den Diebstahl.
Der Polizeikommandant des Gefängnisses war – verständlicherweise – sehr angetan von meinen Worten. Es beeindruckte ihn, dass jemand, der sich Christus zuwendet, sein Leben nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten in Ordnung bringt. Nach unseren Inputs entschieden sich die meisten der anwesenden Häftlinge für Jesus. Am nächsten Tag bekannte einer von ihnen dem Polizeikommandanten seine Verbrechen. Dabei nannte er auch die Namen seiner 24 Komplizen. Daraufhin wurde die ganze Bande verhaftet.
Die Einsatzgruppe von AVC gab Ambroso, dem Leiter unserer Ruanda-Arbeit, eine Audio-Bibel. Jetzt hören die Gefangenen eine halbe Stunde am Tag die Bibel. Der Besuch unseres Teams hat die Türen dieses Gefängnisses geöffnet: Die lokalen Christen – Ambroso und sein Team – werden das Gefängnis zwei bis drei Mal im Jahr besuchen, den Insassen Essen und das Evangelium bringen und ihnen helfen, im Glauben zu wachsen. Und gleichzeitig den Dienst der Gefängniskirche unterstützen, die zuvor schon unter den Gefangenen tätig war.

