Ein Blick ins Tagebuch
30. Januar 2024
»Am Dienstagmorgen fahren wir von Kachug aus 150 km Richtung Zhigalovo. 5 km vor dem Ziel sehen wir ein Auto im Graben liegen. Wir halten an und versuchen, den PKW mit der Winde herauszuziehen, aber es funktioniert nicht. Draußen sind es mehr als minus 40° C. Wir nehmen den Mann mit zur Gemeinde, versorgen ihn mit Essen und bringen ihn danach ins Hotel. Nach einem Abendgebet gehe ich ins Bett, während die anderen noch die Sauna aufsuchen. Für den nächsten Tag haben wir eine evangelistischen Einsatz geplant.«
1. Februar 2024
»Wir fahren durch die majestätische Landschaft der Taiga. Schneehauben bedecken die Bäume und überall herrscht Stille. Die Schöpfung ist atemberaubend schön. Nach unserer Ankunft am Zielort erfahre ich, dass der örtliche Missionar im Krankenhaus liegt. Wir beten für ihn. Nach dem Essen schieben wir in der Gemeinde die Stühle auseinander, breiten unsere Luftmatratzen auf dem Boden aus und kriechen in unsere Schlafsäcke. Alle schlafen ein, nur ich nicht. Die Zeit nutze ich zum Nachdenken und Beten.«
3. Februar 2024
»Auf dem Weg nach Bodaibo hat eines der Fahrzeuge einen Platten. Bei minus 37° C müssen wir den Reifen wechseln; der wiegt 150 Kilo. Eine echte Herausforderung. Auf dem weiteren Weg melden sich die Brüder im anderen Auto über Funk. Ihre Achse ist kaputt. Unser Mechaniker Andrei baut eine Achse aus und so fahren wir die restliche Strecke. Wir kommen sicher im Dorf an. Dort wird der Schaden repariert, doch es war sehr schwer, so in der Taiga zu fahren.«