
Unsicherheit führt zum Guten
»Wir sind alle gesund und munter. Alle Kinderheime sind offen, einige Kinder werden noch online, andere wieder vor Ort unterrichtet. Vor kurzem konnten wir die Waschküche des Kinderheims Mae Na Chorn fertigstellen. Im August beginnt in zwei Kinderheimen die Renovation der Spielplätze.
Im Juni konnten wir im Rahmen unseres Food-Forest-Projekts über 1500 Bäume pflanzen. Und bereits kamen Teams aus drei verschiedenen Dorfgemeinschaften zu Besuch. Das ist ein Projekt, in dem auf kleiner Fläche eine Vielfalt an essbaren Pflanzen angebaut wird – so wie es in der Natur auch vorkommt. Mit unseren Setzlingen helfen wir Dorfgemeinschaften, Food Forests anzulegen, welche, im Gegensatz zu krisenanfälligen Monokulturen, nachhaltig sind.
Bald werden auch unser Schulungsraum in der Kirche und die Werkstatt für die Berufsschüler fertig sein. Im Juni konnten wir auch zweimal mit vollen Pickups an die Grenze zu Myanmar fahren, um Flüchtlinge mit Lebensmitteln zu versorgen – ein heikles Unterfangen…
Die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus – Maskenpflicht, Lockdown und Quarantäneregeln – erschweren es uns, Menschen zu erreichen. Aus Angst riegeln sich viele Dörfer immer noch ab. So müssen wir eben bereit sein, spontan zu reagieren, wenn sich irgendwo unverhofft ›eine Tür auftut‹. Aufgrund der grossen Unsicherheit ergeben sich aber immer wieder gute Gespräche, in denen wir Hoffnung weitergeben dürfen. Im Grossen und Ganzen hat bislang alles wunderbar gepasst. Und dafür wollen wir Gott danken.«

