Wechselbad der Gefühle
Unser eritreische Partner berichtet: »Die Verfolgungssituation ist nach wie vor unverändert. Sie ist Teil unseres Weges mit Gott. Im August kam es zu einigen Verhaftungen. Unter den Verhafteten ist auch ein uns sehr nahestehender Pastor«
Es gibt aber auch sehr erfreuliche Neuigkeiten. Etwa 96 Christen, die viele Jahre lang inhaftiert waren, sind aus einem der schlimmsten Gefängnisse im Norden Eritreas entlassen worden. So stehen die Christen zwischen Verfolgung und der Gebetserhörung um Freilassung von Brüdern und Schwestern – ein Wechselbad der Gefühle. »Ich möchte euch danken und sagen, dass eure Gebete einen großen Unterschied machen«, schreibt unser Freund.
Haft mit Folgen
Wird jemand plötzlich aus seinem Leben gerissen (Studium, Arbeit, Familie) und für viele Jahre unter schlimmen Verhältnissen inhaftiert, hinterlässt das Spuren. Jahrelange Isolation und keine Nachricht, wie es der Familie, Ehepartner und Kindern geht. Diese physischen und psychischen Herausforderungen sind gewaltig, manchmal überwältigend.
Das kann das Verhalten nach der Freilassung in problematischer Weise prägen. Die christlichen Gemeinden sehen sich diesen Schwierigkeiten gegenüber, zu denen dann häufig noch geistliche Probleme hinzukommen. Die Gemeinden Eritreas und die einzelnen Christen brauchen unser Gebet.