Freiheit in weiter Ferne
Das Land belegt auf dem Index der Länder, in denen Christen am stärksten verfolgt werden, Platz 6. Meinungs- und Glaubensfreiheit ist in all seinen Formen eingeschränkt. Dazu kommen massive wirtschaftliche Probleme, die das Land zu einem der ärmsten auf der Erde machen.
Unser Partner Tafari* berichtet, dass die Situation für Christen in Eritrea weiterhin schlecht ist. Die Menschen haben es völlig aufgegeben, etwas von der Regierung zu erwarten. Nach wie vor sind Auseinandersetzungen mit Muslimen, Diskriminierung am Arbeitsplatz und Ausgrenzung christlicher Konvertiten durch ihre Familie an der Tagesordnung. Kommt es noch schlimmer, werden Christen aufgrund ihres Glaubens verhaftet. In den Gefängnissen müssen die Insassen sich selbst versorgen oder durch ihre Familien versorgt werden.
Tafari berichtet, dass kürzlich wieder 29 Christen ins Gefängnis gesteckt wurden. Über unsere Partner helfen wir inhaftierten Brüdern und Schwestern, indem wir sie mit Essen, Kleidung, Medikamenten und Finanzen unterstützen. Aufgrund der wirtschaftlich schlechten Situation und des sinkenden Kurses des eritreischen Nakfa wird auch in Eritrea alles zunehmend teurer, so dass mit den vorhandenen Mitteln weniger erreicht werden kann. Das Land und speziell die Christen brauchen unser Gebet.
* Namen aus Sicherheitsgründen geändert