Neuland Nagaland
Sie berichtet: »Die Schule in Longwa kann man nur nach einem Tag Fahrt durch den Dschungel erreichen. Sie wird von rund 200 Schülerinnen und Schülern aus Indien und Myanmar besucht. Zwar besitzen sie nichts als ihre Kleider und einige Schulbücher. Aber sie lieben es zu tanzen, zu singen und draußen wild herumzuspielen.
Alle Menschen gehören hier zu einem von 16 verschiedenen Stämmen. Die meisten wohnen nicht in Häusern, sondern in Bambushütten mit ganz dünnen Wänden und Dächern aus Palmenblättern. Strom und Wasser gibt es nicht den ganzen Tag, und um die Kleider zu waschen, begibt man sich an den nahen Fluss.
Täglich konnten wir in der Schule aushelfen: selbst unterrichten oder den Lehrerinnen und Lehrern bei den Unterrichtsvorbereitungen helfen. Am Nachmittag spielten wir mit den Kids und abends gab es bis spät Tanzpartys am Lagerfeuer. Am letzten Tag, nach ihren Prüfungen, organisierten wir für die Kids einen Postenlauf, an dem sich alle richtig austoben konnten.
Doch auch mit den Lehrpersonen verbachten wir viel Zeit. Es war unser Wunsch, dass sie durch uns etwas Besonderes erleben. Und so haben wir ein Fest organisiert, mit feinem Essen, einem Input und lustigen Spielen. Damit wollten wir ihnen sagen: »Was ihr hier macht am Ende der Welt, was ihr in diese Kinder investiert, das ist nicht selbstverständlich.«