AVC Report Kuba
December 23 2022

Jesús Martinez, Satanspriester

KUBA
»Nomen est omen« – frei übersetzt: der Name ist Programm. Würde das auch für Jesús Martinez gelten?

Der Yoruba-Kult hat Tradition in der Familie Martinez. Sie hat diese afrikanische Religion von Generation zu Generation »vererbt«, zuletzt an Jesús Martinez. Er wurde Satanspriester. Beruflich ist der vitale 63-Jährige Richter. Er ist geschieden und Vater von vier Kindern. Wir baten ihn, von seinem Weg in die Freiheit zu erzählen.

AVCreport: Freiheit ist bekanntlich kein Markenzeichen der Satanisten. Wolltest du deshalb da raus?

Martinez: Ich wollte gar nicht raus. Das lief anders. Vor einem halben Jahr traf ich zufällig Ricardo*. Er erzählte mir von einem Namensvetter, Jesus, und dass dieser noch den Beinamen »Christus« trage. Der sei gekreuzigt worden. Das interessierte mich nun wirklich! Ich hörte aufmerksam zu…

Und hast du seine ganze Geschichte mitgekriegt?

Das nicht, aber wir blieben in Kontakt. Später besuchte ich einige Gottesdienste. Irgendwann outete ich mich als Richter und Yoruba-Priester. Die Leute waren schockiert, fassungslos. Das war hart für beide Seiten.

Bat man dich, die Versammlung zu verlassen?

Nein, stell dir vor: Gemeindeleiter Luis* war auf meine »Offenbarung« vorbereitet. In einem Traum hatte er mich im Priestergewand des Yoruba-Kults gesehen, und wie Christen für mich beteten, worauf die Ketten meiner Religion zersprangen.

 

Das erfuhrst du aber erst später?

Klar. Als ich das hörte, erinnerte ich mich plötzlich an einen eigenen Traum. Der war seltsam unpassend. Ich lief über eine grüne Wiese mit einem Gefühl von Leichtigkeit und Freiheit. In der Realität sah es in mir ganz anders aus, und Luis erkannte das. Nach Gebeten mit Leuten der Gemeinde entschied ich mich für eine radikale Veränderung. Das war kein Spaziergang, aber ich wollte unbedingt raus in die Freiheit. Ich entfernte alle Götzenfiguren aus meinem Haus und ging von da an konsequent mit Jesus, dem Christus. Und am 20. August ließ ich mich taufen.

Jesús Martinez hat seinen Beruf als Richter aufgegeben. Er fühlte sich darin nicht mehr wohl. Nun will er durch Handel seinen Lebensunterhalt verdienen. Doch sein eigentliches Ziel ist es, denen, die im Okkultismus feststecken, von Jesus zu erzählen. Inzwischen haben etliche seiner über 800 damaligen Yoruba-Anhänger zu Christus gefunden.

Freiheit für alle  Kuba ist ein okkult stark belastetes Land. Wir wollen Menschen aus den Klauen der Finsternis herausholen. Deshalb finanzieren wir die Arbeit eines christlichen Rehazentrums, wo Alkohol- und Drogenabhängige den Weg in die Freiheit finden. Auch unterstützten wir die Arbeit von zurzeit 29 Pastoren und Evangelisten mittels Patenschaften. In diesem Jahr haben bereits über 1200 Kubanerinnen und Kubaner Jesus als ihren Herrn angenommen!

* von AVC mittels Patenschaft unterstützter Evangelist /Pastor

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