Jesus für das ganze Land

Pastoren, die im buddhistischen Sri Lanka das Evangelium verkünden, sind oft mit religiösen und rechtlichen Hindernissen konfrontiert. Unser Partner Pastor L. und sein Team bilden seit Jahren Evangelisten in mehrfacher Hinsicht aus. Bereits wurden rund 3000 christliche Verantwortungsträgerinnen und -träger in Jüngerschaftskursen geschult und in dörfliche Gegenden ausgesandt, die das ganze Land umfassen.

Die christlichen Gemeinschaften in den Dörfern sind klein. Und von der buddhistischen Mehrheit schlägt den Christen oft heftiger Widerstand in Form von Mobbing und sozialer Isolation entgegen. Es ist deshalb sehr wichtig, dass die Nachfolger von Jesus immer wieder erleben können, dass sie nicht alleine sind, sondern zu einem landesweiten Netzwerk, einer nationalen Jüngerschaftsbewegung gehören.

Deshalb hat unser Partner kürzlich 500 dieser christlichen Leiterinnen und Leiter erneut zu einer mehrtägigen Konferenz versammelt. »Die meisten dieser Leute sind jung, ungebildet und stammen aus ländlichen Gebieten«, sagt Pastor L. »Unser Hauptziel ist, ihnen eine geistliche Autorität zuzusprechen, wie sie auch die ersten Apostel hatten. Das heißt: Sie wurden darin sensibilisiert, ihre eigenen Gaben des Heiligen Geistes zu erkennen und anzuwenden. Sie lernten, sich nicht mehr von älteren Pastoren einschüchtern zu lassen. Und sie wurden darin geschult, beim Beten mit Unbekannten auf die Stimme des Heiligen Geistes zu hören.«

Dies ist die vierte Phase des Projekts »School of Workers for Harvest« (SOWH – Schule für Erntearbeiter) in Sri Lanka. Der Auftrag dieser 500 Personen ist es nun, je sieben Menschen zum christlichen Glauben zu führen. In einem Schneeballeffekt soll dies innert weniger Monate zu 3500 neuen Christen führen. »Denjenigen, die fünf Leute und mehr zu Christus geführt haben, bieten wir regelmäßige, intensive Fortgeschrittenentrainings mit maximal 20 Teilnehmenden an«, so Pastor L. »Unser Ziel ist, alle Landesteile so schnell wie möglich abzudecken.«