Hilfe, die Türen öffnet

»Mich schockierte zu sehen, dass die Situation unverändert ist. Nur sehr wenige Familien bauen neue Häuser. Die meisten leben immer noch in Zelten und sehr einfachen Behausungen aus Ästen, die mit Plastik abgedeckt sind«, berichtet unser Partner.

Sehr schmerzhaft sei es für ihn gewesen, zuzusehen, wie Kinder, ältere Leute und ganze Familien, nur spärlich gekleidet und gesundheitlich in schlechtem Zustand, Temperaturen aushalten müssen, die nachts kaum über 4° C steigen.

»In einigen Dörfern war es schwierig, mit den Menschen zu kommunizieren, weil sie Berber sind und fast kein Arabisch sprechen. Dennoch lächelten sie und äusserten ihre Dankbarkeit – nicht nur wegen des Essens, den Decken und den anderen Hilfsgütern, sondern einfach deshalb, weil ich sie nicht vergessen habe. Das wurde mir mehrmals gesagt.«

Eine der Familien lud unseren Partner zum Frühstück ein. In Anbetracht der bitteren Armut der Familie fiel es ihm nicht leicht, die Einladung anzunehmen. Dennoch tat er es. »Ich war der Einzige, der ass, denn sie hatten nicht genug für alle. Das ist ihre Kultur: Sie ehren dich mit dem Wenigen, das sie haben. Ich konnte die Suppe nicht ablehnen. Sie hätten es aufgefasst, als wolle ich ihr Essen nicht, weil sie arm sind.«

Auch die Fahrt sei nicht einfach gewesen, denn die meisten Strassen seien wirklich schlecht. »Eine der Strassen, auf der ich unterwegs war, endete abrupt. Und weil sie sehr schmal war und es seitlich steil hinunterging, konnte ich nicht wenden. Ich musste eine ganze Strecke rückwärtsfahren – nur mit Gottes Hilfe schaffte ich es!«

Doch die glücklichen Gesichter der Kinder, wenn auch sie etwas bekamen, zum Beispiel ein paar Kekse, liessen ihn die Strapazen schnell vergessen. »Es war eine grosse Sache für die Familien und ein grossartiger Türöffner, um über Jesus zu sprechen.«