
Getauft und geschlagen
Wie gefährlich der Glaube an Jesus ist, musste in der vergangenen Woche ein junger Christ schmerzlich erfahren, als die eigene Familie seine neue Zugehörigkeit zum Christentum herausfand.
Asaf* war überglücklich, denn er hatte den Schritt gewagt, sich taufen zu lassen. Am liebsten hätte er jedem von seinem Glauben erzählt, doch so einfach ging das nicht. Er musste seinen Glaubensschritt geheim halten. Das funktionierte nur mäßig, denn seine Familie kannte ihn zu gut. Sein ganzes Wesen war verändert, und auch wenn er nicht darüber sprach, strahlte er eine Freude und Liebe aus, die man nicht übersehen konnte.
Und dann passierte es.
Zum Feierabend kam der junge Mann nach Hause und lief mitten in einen Hinterhalt. Aber es waren keine Fremden, die den jungen Mann überraschten, sondern die eigene Familie. Diese warfen ihm vor, ein Verräter und Extremist zu sein. Asaf stand wie versteinert da, völlig unvorbereitet auf diesen Hass. Bei Beschimpfungen blieb es aber nicht. So schnell konnte er gar nicht reagieren, und dann traf ihn die erste Faust. Weitere Schläge folgten, er fiel zu Boden – und wurde bewusstlos.
Unser Partner berichtet von noch mehr Vorfällen dieser Art. Sein Mut und seine Entschlossenheit, dranzubleiben und nicht aufzugeben, ermutigen uns. Die Arbeit in Turkmenistan ist hart. Dennoch sind wir uns sicher – dort wo wir mit Tränen säen, werden wir Freude ernten.

